QUARKOUTFILE

Section: Tauschtools (1)
Updated: 26.01.1994
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NAME

quarkoutfile - Konvertiert Outfiles von QUARK 1.x  

SYNOPSIS

quarkoutfile <eingehendes_outfile >konvertiertes_outfile

oder quarkoutfile -i eingang -o outfile

oder beide Formen gemischt.  

BESCHREIBUNG

Quark 1.x (die heutige Version der Quark, im folgenden einfach nur Quark genannt, im Gegensatz zu Quark II , der kommenden Version) Outfiles sind im grossen und ganzen zu denen der MAUS kompatibel. Die Datenbank der Quark, die noch aus der Zeit stammt, als die Quark mit dem MausNet nichts zu tun hatte, verursacht leider mehr oder weniger geringfuegige Probleme, die hier mit den von quarkoutfile benutzen Methoden zu deren Beseitigung aufgezaehlt werden sollen:

Die Quark weiss nichts ueber die >-Zeilen (Kopfzeilen) des MausTauschs. Sie werden in einfache Textzeilen umgewandelt. Die meisten Frontends zeigen diese Zeilen nicht an, da sie diese Informationen aus dem Header gewinnen. Daher stoert diese Angewohnheit der Quark den Bildschirmaufbau. quarkoutfile loest das Problem, indem es diese Zeilen entfernt (nachdem es ihnen einige Daten entnommen hat, die fuer die Beseitigung einiger anderer Unschoenheiten wichtig sind).

Die Quark kennt die I-Zeilen (Original-ID, Fremdnetz-ID) (die aus Fremdnetzen uebernommen werden) nicht, sie gehen beim Netpoll verloren. quarkoutfile restauriert diese Zeile aus den oben schon genannten Kopfzeilen. Zu diesem Zweck werden die mit ':MId :' oder ': MId:' beginnenden Zeilen ausgewertet.

Ebenso kennt die Quark die R-Zeilen (Original-Referenz, Fremdnetz-Refenrenz) (die aus Fremdnetzen uebernommen werden) nicht. Deren Inhalt wird von quarkoutfile aus den mit ':RId :' oder ': RId:' beginnenden Zeilen restauriert.

Auch die O-Zeilen (Organisation, Box) (die aus Fremdnetzen mitgeliefert werden) kennt die Quark nicht. Deren Inhalt wird von quarkoutfile aus den mit ':Box :' oder ': Box:' beginnenden Zeilen restauriert.

Als letzte Fremdnetz-Information stehen noch die N-Zeilen (Realname) aus. Auch diese kennt die Quark nicht. quarkoutfile restauriert deren Inhalt aus den mit ':Name:' beginnenden Zeilen.

Die Laenge der Absendernamen ist in der Quark auf 24 beschraenkt. Als Folge davon erzeugt der Quarktausch gelegentlich Absender, auf die nicht geantwortet werden kann. quarkoutfile uebernimmt den echten Absendernamen aus den mit ':Von :' oder ': Von:' beginnenden Zeilen.

Als Messagedatum wird das Datum des Einsortierens in die Datenbank der Quark benutzt. (Dies liegt weniger an der DB als daran, dass eine ganze Menge Programmlogik davon abhaengt, dass die Nachrichten nach Datum sortiert sind). quarkoutfile entnimmt die echte Zeit des Schreibens aus den mit ':Von :' oder ': Von:' beginnenden Zeilen.

Der ITG (der Informationstext ueber Gruppen) frueherer Versionen der Quark 1.5 und 1.6 fehlte Doppelpunkte vor den Zeilen, daher konnten Frontends diese Datei nicht auswerten. quarkoutfile beseitigt dieses Problem.

Noch ein Problem in der ITG der Quark war, dass am Ende der Gruppennamen Leerzeichen standen. quarkoutfile beseitigt diese.

Das Logfile der Quark entspricht nicht hundertprozentig dem der MAUS, so fehlt die Quittung fuer die Logfiles, und die :#-Zeile kommt verspaetet. quarkoutfile schreibt die Quittung fuer das #CMD (:#CMD) und fuer die Infileendekennzeichnung vor die jeweils erste Kommandoquittung oder vor die erste Infofile-CRC, und beseitigt gegebenenfalls die normalerweise bei der Quark am Ende des Outfiles stehende :#-Zeile. Es ist nur moeglich, ein :#CMD zu erzeugen, nicht aber soviele, wie #CMD gesendet wurden.  

NUTZEN

Ausser den aus dem oben geschriebenen offensichtlichen Vorteilen:
-
Der Einsatz von Int2Maus oder Use2Maus (Programme, die fuer eine echte Verkettung von aus Fremdnetzen stammenden Nachrichten sorgen) wird moeglich.
 

OPTIONEN

-16
Das Outfile stammt aus einer Quark 1.6. Dieser Schalter ist wahrscheinlich ungefaehrlich bei Outfiles von Quark 1.5, und sollte besser nicht benutzt werden, falls das Outfile aus einer Maus kam, da dann die >-Zeilen (Kopfzeilen, eigentlich ueberfluessig) unnoetigerweise abgeschnitten werden.
-i
Name der auszulesenden Datei. Wenn diese Option nicht gegeben ist, wird aus der Standardeingabe gelesen.
-o
Name der Ausgabedatei. Wenn nicht angegeben, wird auf die Standardausgabe geschrieben.
-v
gibt die Versionsnummer auf der Standardfehlerausgabe aus. Das Programm wird nicht beendet!
-b
Puffergroesse in Kilobyte. Eine groessere Zahl auf 32 oder 64 (entspricht 64 Kilobyte) ist nicht sinnvoll. Es werden fuer ein- und ausgehende Daten getrennte Puffer verwendet, so dass der Speicherbedarf des Programmes um das doppelte der hier angegebenen Menge steigt. Sollte nicht genuegend Speicher alloziert werden koennen, arbeitet das Programm trotzdem, wenn auch moeglicherweise erheblich langsamer.
-K
Normalerweise wirft Quarkoutfile die Pseudoheader einfach weg. Wird diese Option benutzt, werden sie als >-Zeilen (Kopfzeilen) weitergereicht. Kaum ein Frontend benutzt diese Zeilen, viele werfen sie einfach weg. Dennoch, vielleicht nuetzt dies ja irgendwem. Ein mit dieser Option erzeugtes Outfile ist 100%ig mauskompatibel.
-T
Um die Pseudoheader in den Messageheader schreiben zu lassen, wie es die Quark normalerweise tut, ist diese Option zu waehlen. Sie ist nuetzlich, wenn man am Kopf der Nachricht Absender und so weiter sehen will.
-L
erzeugt lange IDs in der "#"- und "-"-Zeile, vorzugsweise durch Uebernahme der "I"- und "R"-Zeilen. Diese Option ist f�r den Einsatz durch Quark 2.x gedacht und nicht fuer den Benutzertausch.
-l
kopiert lange IDs in den "#"- und "-"-Zeilen in die "I"- und "R"-Zeilen und traegt entsprechende kurze in die "#"- und "-"-Zeilen ein. Diese Option ist fuer den Einsatz durch Quark 2.x gedacht und nicht fuer den Benutzertausch.
-0
Diese Option ist nur zusammen mit "-l" nutzbar und bewirkt, dass Nachrichten, f�r die keine kurze "#"-ID erzeugt werden kann, weggeworfen werden. Das ist das, was ansonsten die Pollmaus damit tun w�rde ... Diese Option ist fuer den Einsatz durch Quark 2.x gedacht und nicht fuer den Benutzertausch.
-d
Hier kann man angeben, auf wieviele Nachrichten ein Punkt auf dem Bildschirm geschrieben werden soll. Die Ausgabe erfolgt normalerweise auf der Standardausgabe, wenn aber die Ausgabe der Daten auf schon darauf erfolgt, werden die Punkte auf die Standardfehlerausgabe geschrieben (anders gesagt: es passiert nichts schlimmes). Wird diese Option nicht gegeben, wird keine Ausgabe gemacht.
-F
Manche Frontends fragen die Versionsnummer der MAUS ab, die diese ins Outfile schreibt. Mit dieser Option kann man die Versionsnummer, die die Quark ins Outfile schreibt, aendern. Beispielsweise durch "-F 7.94" (laesst das Frontend glauben, die Versionsnummer der Box sei 7.94).
-B
Und fuer den Fall, dass ein Frontend auch noch den Boxtyp abfragt, kann man mit dieser Option den im Outfile eingetragenen Boxtyp aendern. Beispiel: "-B MAUS".
-S
Angeblich mag ein Frontend keine langen Betreffs. Auch seinen Benutzern kann geholfen werden: "-S 30" kuerzt den Betreff auf 30 Zeichen.
-H
Einige Frontends, speziell die etwas aelteren Versionen, moegen den HEAD-Block nicht. Mit dieser Option kann man ihn filtern.
-U
Diese Option veranlasst Quarkoutfile, den Betreff zu entumlauten.
 

NICHT BEHOBENE PROBLEME VON QUARK 1.x

Die Quark vor 1.5i weiss nichts ueber Distributionen und wirft sie einfach weg.

Dasselbe gilt fuer den Messagestatus.

Quark 1.x verkuerzt den Betreff der Nachrichten auf 28 Zeichen. Quarkoutfile kann dies nur teilweise wieder beheben.  

WARNUNG

Trotz ausfuehrlichen Tests koennen immer noch eine Menge Bugs im Programm sein.  

ENVIRONMENT

Quarkoutfile beachtet die folgenden Environmentvariablen:

Falls diese Variable gleich "16" oder "1.6" ist, wird angenommen, dass das Programm an einer Quark 1.6 verwendet wird (wie Option "-16").

Gibt an, wieviele Zeichen auf eine Bildschirmzeile passen, und wird nur genutzt, wenn die Option "-d" angegeben ist.  

BUGS

Zur Zeit keine bekannt.  

PORTIERUNGSHINWEISE

Der Programmcode enthaelt Umlaute, die fuer den Einsatz der Option -U (Betreff entumlauten) in den Zeichensatz des Systems umgewandelt werden muessen.  

PROGRAMMSTATUS

quarkoutfile wird unter der GNU General Public Licence verbreitet.

Das Programm ist im Betatest und bleibt dies auch! Wer es benutzt, sollte damit rechnen, dass alles Schlechte der Welt, inclusive verlorenen Outfiles, zerstoerten Frontend-Datenbanken und Erdbeben, passieren kann. Der Autor uebernimmt dafuer keine Verantwortung, bittet aber um sachdienliche Hinweise, wenn irgendwelche Probleme auftreten.  

AUSBLICK

Quark II, die kommende Version der Quark, wird die beschriebenen Probleme nicht mehr haben, da die Datenbank von Grund auf erneuert wurde. Ohne jeden Zweifel wird sie natuerlich neue Probleme haben, dafuer buergt schon der Programmierer des Quarktauschs.  

AUTHOR

Uwe Ohse (uwe@tirka.gun.de, "uwe ohse@me")


 

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Time: 10:41:32 GMT, January 16, 2023